Keramische Magnetwerkstoffe bieten aufgrund ihres guten Preis-Leistungs-Verhältnisses ein breites Anwendungsgebiet. Neben dem Einsatz in elektrischen und elektronischen Systemen werden diese Hartferritmagnete auch in weniger technischen Produkten wie Memo-Magneten für Planungssysteme, Werbegeschenke, magnetische Türverschlüsse usw. verwendet. Der Rohstoff für keramische Magnete besteht zu ca. 80 % aus Eisenoxid, je nach gewünschten Eigenschaften werden Strontium- oder Bariumcarbonat und andere Stoffe zugesetzt.
Es gibt zwei Produktionsmethoden: "Trockenpresse" und "Nasspresse". Das Trockenverfahren wird für isotrope und anisotrope Materialien verwendet. Das Nasspressverfahren gilt nur für die Herstellung von anisotropem Material. Aus dem automatischen (nassen) Prozess des Dosierens, Mahlens und Mischens von Rohstoffen wird eine breiige, nasse Substanz gewonnen, die unter dem Einfluss eines Magnetfeldes in die gewünschte Form gepresst wird. Am Ende dieser Produktionsphase wird das Produkt durch Umkehrung des Magnetfeldes entmagnetisiert. Dies geschieht, um das gepresste Material aus der Form lösen zu können und um Verschmutzungen durch lose Magnetpartikel zu verhindern.